Kochen und Backen „auf den ersten Griff“
Früher gab es kleine Küchen, in denen man trotz der Enge alles auf den ersten Griff hatte. Mehr Platz ist also nicht zwangsläufig das Nonplusultra einer modernen Wohnküche oder einer Kücheninsel. Man sollte nicht vergessen, dass die Küche ein zentraler Ort ist, an dem sich mehr oder weniger die ganze Familie aufhält. Es geht nicht nur ums Platzsparen, sondern darum, jeden Schrank so einzurichten, dass er zweckmäßig und gut erreichbar ist für den jeweiligen Zweck.
Tipps für den Alltag in der Küche
Anfangs unterschätzt man es vielleicht, aber man sollte sich Gedanken machen, was häufiger benötigt wird: Das gilt für Lebensmittel wie für Küchengeräte. Alles, was regelmäßig verwendet wird, sollte griffbereit sein oder leicht erreichbar.
Platz ist in der kleinsten Küche. Er sollte dennoch funktionell genutzt werden. Die Vorratsbehälter sind stapelbar? Wunderbar. Für Tassen bieten sich Haken im Schrank oder dem offenen Regal an. Wandorganizer kann man hervorragend mit Dingen bestücken, die man öfter benötigt und kein geschlossenes Regal brauchen. Profi-Hausfrauen schwören auf Deckelhalter und kleinere Ablagen zum Verstauen von Töpfen und Geschirr.
Deko in Maßen
Weniger ist mehr. Das gilt in der Dekoration der Küche ganz besonders. Außerdem kann man wenige Accessoires jahreszeitenbedingt leichter austauschen und so immer wieder neue Akzente und Aha-Effekte erzeugen. Der individuelle Geschmack hat hier ein großes Mitspracherecht, aber von zu vielen Teddybären und anderen Dekorationen sollte man absehen.
Lebensmittel gut verstauen
Die Lagerung von Lebensmitteln in der Küche sollte – sofern erforderlich bzw. keine Vorratskammer vorhanden ist – nach der Haltbarkeit bzw. der Verwendung ausgerichtet sein. Auch bei Gewürzen in den beliebten Gewürzkarussellen ist es ratsam, bei der Auswahl Sorgfalt walten zu lassen. Braucht es 16 Gewürzgläser oder reicht auch ein Dutzend derjenigen Gewürze, die tatsächlich eingesetzt werden?
Die ideale Küchenform
Sofern man die Auswahl hat, sollte man sich auch überlegen, welche der nachfolgenden Küchenformen sinnvoll sind:
- Einzeilig: wenig Stauraum wegen langer, schmaler Räume
- Zweizeilig: mehr Stauraum und Arbeitsflächen, meist voneinander getrennte Küchenelemente
- L-Form: ideal für flüssiges Arbeiten – Eckschränke mit drehbarer Rondelle empfohlen
- U-Form: ideal für flüssiges Arbeiten – bestmögliche Raumausnutzung, braucht Platz
- Offene Küche: kommunikationsfördernd, wirkt großzügiger. Nachteil: mögliche Geruchsbelästigung im restlichen Wohnraum
Checkliste für die erste Ausstattung
Küchen–Basics auf einen Blick |
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Besteck (Haushaltsgröße + Gäste) |
Gläser (Trinkgläser, Bier-, Wein- und Sektgläser + individueller Bedarf |
Pfannen mind. In zwei unterschiedlichen Größen |
Schüsseln für Nachspeisen, Salate und Zubereitung, Rührschüssel etc. |
Tassen für Tee und/oder Kaffee (geschirrspülgeeignet) |
Teller (Haushaltsgröße + Gäste) Auch ggfs.an Suppen- und Dessertteller denken |
Töpfe mind. zwei unterschiedlichen Größen |
Küchenutensilien (Backformen, Dosenöffner, Korkenzieher, Messbecher, Nudelholz, Pfannenwender, Rührbesen, Reibe etc.) |
Küchengeräte (Kaffeemaschine, Milchschäumer, Brotschneidemaschine, Mixer etc.) |
Aufbewahrung für Teigwaren, Reis etc. wie beispielsweise Glasdosen, Tupperware-Boxen, Gefrierbeutel, Brotkorb/Brotsack |
Tischgedecke, Servietten |
Abtropftasse für Geschirr und Besteck |
Geschirrtücher, Küchenrollen, Putzschwamm |
Putz- und Spülmittel |
Abflussreiniger |
Nicht auf Lichtquellen vergessen
Die schönste Küche leidet, wenn das Licht nicht ideal ist. Deckenstrahler oder eine Pendelleuchte sorgt für die Grundbeleuchtung. Unverzichtbar ist ein Arbeitslicht, das zuschaltbar ist bei Bedarf. Akzente in LED-Griffleisten, Sockenbeleuchtung oder LED-Einbaustrahler für Oberschränke und Vitrinen schaffen Übersicht und eine schöne Atmosphäre.