Ein wunderbar mediterranes Gericht aus der Küche Griechenlands, einfach und ohne ständig am Küchenherd stehen zu müssen. Die Frische der Zitrone, der herzhafte Hauch von Knoblauch und die Sanftheit des frischen Salbeis herstellen aus dem Gericht einen wahren Genuss. Wer Kalorien sparen will, entfernt nach dem Schmoren die Haut und übergiesst das Gericht nicht mit Unmengen an entstehendem Schmorsaft.
Am besten Sie beginnen mit der Vorbereitung (das heisst mit dem Marinieren) des Gerichtes schon am Vortag. Das reduziert die Verweildauer in der Küche am Kochtag auf ein Minimum, und das Hühnerfleisch zieht in der Marinade länger durch. Waschen Sie die Zitronen genau unter heissem Wasser. Schälen Sie drei bis vier Streifchen von der Zitronenschale so, dass keine weisse Haut an der Schale haften bleibt, sonst wird's bitter. Schalen in zarte Streifen schneiden. Die Zitronen ausdrücken, mit selber Masse Olivenöl gut durchrühren und die Zitronenstreifen einrühren.
Diese Streifchen verstärken noch den Zitronengeschmack. Sie werden vor dem Schmoren entfernt, da sie sonst verbrennen und das Gericht bitter wird.
Die Salbeiblätter gut abwaschen, abtrocknen und in schmale Streifen schneiden. Verwenden Sie ein scharfes Küchenmesser zum Kräuterschneiden. Somit quetschen Sie die Blätter nicht, und das volle Aroma bleibt aufbewahren. Salbeistreifen unter die Marinade vermengen. Zwei Zehen Knoblauchzehe schälen und halbieren. Sie sollten den Keimling in der Mitte entfernen - dieser trägt nichts zum Wohlgeschmack bei, sondern verursacht lediglich einen verstimmten Magen. Wer mit Knoblauch Probleme hat, sollte ein kleines bisschen frischen Ingwer der Marinade beigeben. Dieser ist nicht nur unglaublich gesund, sonder neutralisiert genauso den Beigeschmack des Knoblauchs. Den Knoblauch in die Marinade pressen oder in kleinste Würfel schneiden und beimischen. Die Marinade mit Pfeffer würzen, aber nicht mit Salz würzen! Das würde dem Hühnerfleisch die Flüssigkeit entziehen und es bei dem Schmoren austrocknen.
Die Hendlteile in das feuerfeste Schmorgefaess einschichten und mit der Marinade begießen. Den übrigen Knoblauch in der Schale als Ganzes so beilegen, dass dieser mit der Marinade bedeckt ist. Mit Frischhaltefolie bedecken und im Kühlschrank eine Nacht lang behalten.
Am darauffolgenden Tag die Folie entfernen und der Backofen auf 220 °C Grad vorwärmen: Ober- und Unterhitze - nicht mit Heissluft!
Die Hendlteile mit Salz würzen. Das Gericht erst bei Erreichen der Hitze auf mittlerer Schiene einschieben und 10 min anbraten. Anschließend die Teile auf die andere Seite drehen und auf der anderen Seite 10 min anbraten. Somit schliessen sich die Poren und das Fleisch bleibt über die ganze Garzeit saftig. Anschließend auf 170 °C zurückschalten.
Die Garzeit lässt sich nicht auf die Sekunde ausführlich bestimmen. Je nach Fleischgrösse, Material des Schmorgefaesses und Ofentyp kann sie sehr stark schwenken. Beobachten Sie das Fleisch und begießen es mit dem Schmorsaft alle 20 min. Wenn die Haut goldbraun wird, kurz wiederholt (ca. 5 min) die Hitze auf maximale Hitze erhöhen, die Haut wird dann kross (aber nicht schwarz werden!). Die Garzeit beträgt ungefähr 1-1 1/2 Stunden. Das Gericht aus dem Herd nehmen und für 5 min mit Aluminiumfolie bedeckt ruhen. Dadurch sammelt sich der Bratensud im Inneren wiederholt und das Gericht ist ebenso bei dem Verzehr nicht brandheiss.
Achtung: Sollte bei dem Aufschneiden des Fleisches noch flüssiges Blut am Knochen sein, alles zusammen wiederholt in den Herd schieben.
Servieren: Dazu zu Tisch bringen Sie am besten frischen Blattsalat nach Lust und Laune, frisches Stangenweissbrot in Scheibchen geschnitten und ein Glas gut gekühlten spritzigen Weißwein - z. B. Retsina aus Griechenland.
Unser Tipp: Als Alternative zu frischen Kräutern können Sie auch gefrorene verwenden - auch diese zeichnen sich durch einen frischen Geschmack aus!