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Kräutersalat
Eier-Koch
4 Sterne
Petersilie, das weltweit wohl beliebteste Küchenkraut, sollte man niemals zu fein hacken. Andernfalls bleibt das Aroma am Schneidbrett, und die Petersilie selbst schmeckt nur noch langweilig grasig. Dies gilt übrigens auch für alle anderen in der Küche verwendeten Kräuter. Aromaschonender ist es stets, wenn man nicht mit einer Kräuterwiege, sondern mit einem scharfen Messer arbeitet.
Basilikum wird mit Recht auch als Königsbalsam bezeichnet. Es verbindet sich hervorragend mit Tomaten- und anderen Gemüsesalaten und vermag vor allem in Verbindung mit Rosmarin und Knoblauch fein-mediterrane Aromen zu erzeugen. Wichtig: Basilikum niemals hacken, sondern nur in grobe Streifen schneiden. Dies tut man am besten mit einer Schere. So verfärbt sich die Schnittstelle nicht.
Kerbel ist ein der Petersilie verwandtes Suppenkraut, das sich aufgrund seines frischen Aromas auch hervorragend als bestimmende Geschmackskomponente in Kräuterdressings eignet und obendrein ohne Probleme eingefroren werden kann.
Kresse gilt mit Recht als eines der duftigsten, erfrischendsten und gesündesten Salatkräuter. Sie ist in kleinen Pappendeckel-Boxen im Supermarkt erhältlich, lässt sich jedoch auch ganz leicht daheim in Schalen oder tiefen Tellern ziehen. Weichen Sie dafür das Saatgut eine Nacht vor der Aussaat in lauwarmem Wasser ein und verteilen Sie dieses dann dicht und gleichmäßig auf der Oberfläche des Substrats (sandige Erde, dicke Watte oder mehrere Schichten Papierservietten). Wichtig ist, dass der Behälter immer feucht ist und an einem hellen Ort steht. Wer stets frische Kresse zur Verfügung haben möchte, muss sie alle 14 Tage neu aussäen. Sie gedeiht zu jeder Jahreszeit.
Salbei ist nicht nur als Gewürzkraut beliebt, sondern spielt auch in der Heilkräuterkunde („Iss Salbei im Mai, und du wirst ewig leben!“) eine große Rolle. Salbei vermag vielen Salaten eine spannende Geschmackskomponente zu verleihen, sollte jedoch wegen seiner Intensität nur sparsam verwendet werden.
Frische oder getrocknete Salatkräuter?
Dass frische Kräuter in der Salatküche (und keineswegs nur in dieser) getrockneten vorzuziehen sind, ist eine kulinarische Binsenweisheit. Ebenso selbstverständlich ist es allerdings auch, dass sich mit getrockneten Kräutern schneller arbeiten lässt, weil man sich das Verlesen, Hacken oder Schneiden erspart.
Immerhin können auch getrocknete Kräuter durchaus Salatfreude bereiten. Wichtig ist nur, sie dunkel zu lagern, da Lichteinwirkung mittelfristig stets auch Aromaverlust bedeutet.
Das Aroma von Trockenkräutern lässt sich zusätzlich steigern, wenn man sie beim Würzen zwischen den Fingern zerreibt. Und noch etwas: Getrocknete Kräuter halten nicht ewig. Erneuern Sie Ihre Bestände also möglichst jährlich.
Auch Frischkräuter müssen nicht - obwohl das wünschenswert wäre - in jedem Fall unmittelbar nach dem Pflücken bzw. dem Einkauf verwendet werden. Im Kühlschrank erhalten frische Kräuter ihr Aroma am längsten, wenn man sie in feuchtes Küchenkrepp einschlägt und zusätzlich mit atmungsaktiver Frischhaltefolie umwickelt, damit im Kühlschrank keine Wasserpfützen entstehen.
Apropos Wasser: Frischkräuter sollte man niemals feucht verarbeiten, weil sie sich dann schlechter schneiden lassen und an Aroma verlieren.
Autor: Christoph Wagner
Frische Kräuter und auch Blüten peppen jeden Salat auf.
Nicht nur für Salate spielen Kräuter eine wichtige Rolle, sondern generell in der Küche bei vielen Speisen.
mehr Kräuter dafür weniger Salz ist immer eine gute Lösung
und sie verfeinern auch die frischen Frühlingssalate und Blüten aus dem Garten immer wieder geschmacklich anders
Kräuter auf Salaten unerlässlich nehme auch getrocknete Löwenzahnblätter