Aus Buchweizenmehl, Eiern und Salz wird unter der Beigabe des kalten Kaffees ein dickflüssiger Teig bereitet, der wenigstens 4 Stunden ausquellen muss.
Jeweils zwei Scheibchen Schinkenspeck mit Schmalz in der Bratpfanne ausbraten. Darauf gibt man ein Schöpfer Teig und backt den Palatschinken auf beiden Seiten braun aus. Wichtig ist, dass die Kuchen schön knusprig sind.
Sofort dienieren.
oder mit Blattsalat, Bauernbrot und Butter.
Herbert Schmitt:
Wenn in den nächsten Wochen das Wetter es zulässt, werden wiederholt gesamte Heerscharen von Radwanderern und Autotouristen das das westliche Münsterland anfahren und am Grenzuebergang Zwillbrock das Venn mit seiner riesigen Lachmoevenkolonie besuchen. Viele werden
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dann als Abschluss in einen der beiden Gasthöfe gehen, den Buchweizenpfannkuchen bestellen und das hohe Lied auf die einfache Küche beichten. Kaum einer der Gäste ist sich dabei bewusst, dass dieses Gericht einst die blanke Not überleben liess: Für viele Koetter (landwirtschaftl. Tagelöhner, die in kleinen Huetten, Kotten, wohnten) war dieser Palatschinken tägliche Kost. Auch für die Leinenweber, die, als das Handweben nicht mehr gefragt war, im Sommer über die Grenze gingen, um in niederländischen Ziegeleien Geld für ihre Angehörigen zu verdienen, lebten überwiegend von diesem ungemein sättigenden Palatschinken. Heuerlinge aus dem westlichen Münsterland, Leiharbeiter, die im letzten Jahrhundert als Torfstecher nach Holland gingen, backten in ihren Verschlaegen Buchweizenpfannkuchen. Heute werden sie normalerweise mit Speck zubereitet beziehungsweise mit Rübenkraut verfeinert, eine Vorbereitung, von der die Koetter und Heuerlinge nur träumen konnten.
Unser Tipp: Verwenden Sie einen herrlich würzigen Speck für eine köstliche Note!