Österreichischer Küchenklassiker im neuen Kleid

Wiener Schnitzel einmal anders

Es darf auf keiner Wirtshaus-Speisekarte fehlen, ist fixer Bestandteil des Sonntagsmahles und begeistert Groß und Klein sogar zusammengequetscht zwischen zwei Semmelhälften: das Wiener Schnitzel bringt die Herzen der Fleischtiger zum Rasen!

Für ein Drittel aller Österreicher gibt es nur eine Zutat für die Lieblingsspeise: Fleisch. Das Wiener Schnitzel ist dabei unangefochten an der Spitze der Beliebtheitsskala. Ganz spontan gefragt nannten 11 Prozent der Österreich das Schnitzel als konkrete Leibspeise, noch vor italienischen Gerichten wie Pasta und Pizza oder die gute alte Hausmannskost (Makam Market Research 2007). Kein Wunder, ist doch das Schnitzel ein echter Allrounder in der Küche.

Der Klassiker  - Das Wiener Schnitzel
Das klassische Wiener Schnitzel wird das erste Mal in einem Kochbuch 1884 erwähnt. Großen Einfluss auf die Wiener Küche hatten die oströmischen Kaiser. Ihnen wurde „goldenes Fleisch“ aufgetischt. Fleischstücke wurden mit Blattgold überzogen. Als günstige Variante entstand das Panieren. Daher ist die perfekte Panier für das Schnitzel goldgelb.

Panierte Speisen gab es noch lange vor dem Wiener Schnitzel in barocken Küchen. Um die Fakten, wie das Wiener Schnitzel letztendlich den Einzug in die Wiener Küche geschafft hat ranken sich viele Mythen und Geschichten. Das ist aber im Grunde auch egal. Hauptsache es schmeckt und wir können das dünner, panierte und gebackene Schnitzel aus Kalb, Schwein, Pute, Huhn, Reh oder Lamm genießen.

Natürlich mit den passenden Beilagen wie der klassische Häuptel-, Erdäpfel- und Gurkensalat oder Petersilerdäpfel. Reis und Pommes frites sind die modernen Beilagen.

Das kleine Extra: Die Zitronenscheibe dient als Garnitur. In früheren Zeiten wurde die Zitrone serviert, wenn das Fleisch bereits einen kleinen Stich hatte und der Gast es nicht merken sollte.

Moderne Varianten des Wiener Schnitzel
Schnitzel in den verschiedensten Variationen bringen Abwechslung in den gesunden und modernen Ernährungsplan. Das einzige was dazu gebraucht wird ist eine gute, qualitativ hochwertige Pfanne.

Auf alle Fälle muss das Fett heiß sein, bevor das Fleisch in die Pfanne kommt, damit sich die Poren rasch schließen und das Schnitzel schön saftig bleibt.

Neue Geschmackerlebnisse kann man mit unterschiedlichen Panier-Zutaten erreichen. Es müssen nicht immer Semmelbrösel und Ei sein. Versuchen Sie doch eine Panier kombiniert mit frischen Kräutern, mit geraspelten Käse, Cornflakes, Nüssen, Pistazien, Kokos, Sesam oder Erdäpfel.

Oder verzichten Sie ganz auf die Panier und setzen auf das Schnitzel „pur“. Dazu brauchen Sie das Schnitzel nur braten.

Je nach dem auf welches Land Sie gerade Lust haben, können Sie dem Schnitzel eine landesspezifische Note verpassen. Einen Hauch von Italien bekommt es mit Mozzarella und Schinken, brasilianisch wird es mit Zwiebel und Chili, griechisch mit Schafskäse und Oliven… Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Anregungen für jeden Tag
Ein kulinarisches Highlight sind gefüllte Schnitzel. Für die Füllung eignet sich am Besten Schinken, Käse, Kräuter, Gemüse, Pilze, Trockenfrüchte, Nüsse, fertige Pestos oder Chutneys.

In Streifen geschnitten und mit einer Sauce verfeinert punktet das Schnitzel als Geschnetzeltes. Das geht schnell und man kann sämtliche Reste auch noch mitkochen.

Kinder und Gäste begeistern sich für Schnitzel-Spieße. Dazu schneiden Sie das Schnitzel und verschiedene Gemüse in Würfel und stecken diese abwechselnd auf Spieße.

Ganz nach dem Motto: Ein Schnitzel für alle Fälle!

Autor: Anita Arneitz

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2 Kommentare „Wiener Schnitzel einmal anders“

  1. Gnaxi
    Gnaxi — 17.2.2014 um 12:45 Uhr

    perfekt

  2. minikatze
    minikatze — 21.11.2013 um 08:43 Uhr

    Ich reibe das Fleisch bevor es paniert wird mit gepressten Knoblauch ein!

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