Foto: Martha Bayona fotalia.com
Ingwer-Eistee
Hobby-Koch
4 Sterne
Die Ausbildung zum Tea Taster dauert mindestens fünf Jahre. Doch die meisten Teeprüfer meinen, dass man selbst nach 40 Berufsjahren noch nicht ausgelernt hat.
Bei einer Teeverkosterprüfung werden die trockenen Blätter in Behältern auf dem Prüftisch aufgereiht. Dann übergießt man exakt 2,86 g Teeblätter in einer speziellen Tasse (teataster´s pot) mit kochendem (Schwarztee) oder heißem (Grüntee) Wasser und lässt die Blätter je nachdem 3 bis 6 Minuten ziehen. Anschließend wird der Aufguss in eine henkellose Tasse (teataster´s cup) abgegossen. Das aufgebrühte Blatt bleibt auf der Innenseite des Deckels zurück, der so auf den pot gelegt wird, dass der Prüfer das Blatt betrachten und beriechen kann.
Alle Tea Taster arbeiten ähnlich wie Weinprüfer. Sie schlürfen den Tee kräftig in den Mund, so dass er auf die Geschmacksknospen trifft. Dann bewegen sie die Flüssigkeit im Mund, um das Aroma zu testen, bevor sie es in einen speziellen Napf ausspucken. Sie betrachten das trockene Blatt, dann das aufgebrühte sowie Farbe und Qualität des Aufgusses.
Vokabular der Teeprüfer – ein Auszug
body - ein Tee mit body hat ein kräftiges Aroma
brassy - ein bitteres Aroma
brisk – lebhafter Geschmack, gut fermentierter und getrockneter Tee
dull – Gegenteil von bright, keine gute Qualität
flaky – Blatt-Tee in Flocken, nicht in kleinen gerollten Teilchen
flavory – Tee mit deutlicher Geschmacksnote
harsh – bitterer, roher Geschmack
malty – mit einer Spur Malzaroma
tainted – unangenehmes Aroma
wiry – gut gedrehtes Blatt
Autor: Jürgen Ehrmann