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Klassischer Rinderfond
Hobby-Koch
4 Sterne
Nichts geht über eine selbstgemachte kräftige Rindssuppe. Wie man abseits von Suppenwürfeln ein heißes Süppchen genießen kann, Cremesuppen am besten bindet und man das übriggebliebene Suppenfleisch verwertet, erfahren Sie in unserer kleinen Suppenkochschule.
Wie mache ich eine Rindssuppe?
Das Suppenfleisch kurz in kochendem Wasser überbrühen und kalt abschrecken. Gemeinsam mit Pfefferkörnern, Lorbeerblättern, Liebstöckel, Muskatnuss und Salz in einem großen Topf mit kaltem Wasser aufstellen und insgesamt ca. 3 Stunden langsam köcheln lassen. Nach 1 1/2 Stunden das Suppengemüse zugeben. Fertige Suppe abseihen und mit Salz abschmecken.
Achtung: Suppengemüse, wie Karotten, Lauch und Sellerieknolle, darf nicht länger als eine Stunde in der Suppe mitkochen, sonst schmeckt das Gemüse nicht mehr herzhaft, wenn man es kalt als Salat oder zur Verfeinerung der Suppe servieren möchte.
Wie mache ich eine Einbrennsuppe?
Bräunen Sie, um eine gute Einmachsuppe herzustellen, zunächst etwas Butter leicht an und lassen Sie darin Mehl ohne Farbe anlaufen. Gießen Sie sodann mit kräftiger kalter Fleischsuppe und eventuell einem Schuss Milch auf, lassen Sie die Suppe gut durchkochen, mixen Sie diese mit dem Stabmixer einmal auf und vollenden Sie die Suppe mit der gewünschten Einlage.
Wieviel Zeit sollte ich für eine selbstgemachte Suppe einplanen?
Suppe braucht Zeit. Rind-, Kalbs-, Wild- oder Lammsuppe benötigen 4 Stunden am Herd, Geflügelsuppen brauchen 3 bis 4 Stunden. Gemüse-, Kräuter-, Pilz- oder Fischsuppen sollten hingen nur maximal eine halbe Stunde köcheln
Wie kann ich unschöne Fettaugen auf der Suppe vermeiden?
Wer den Fettgehalt der Suppe reduzieren will, sollte diese nach dem Kochen völlig erkalten lassen. Dann erstarrt das Fett an der Oberfläche zu einem Spiegel, der sich mühelos abheben lässt.
Was mache ich mit dem gegarten Rindfleisch in der Suppe?
Wenn Sie eine Rindsuppe machen wollen, dann legen Sie das Fleisch ins kalte Wasser. So laugt es optimal aus, die Fleischkraft geht in die Suppe über. Das Fleisch können Sie immer noch für Eintöpfe oder Salate verwenden. Sollten Sie aber das Fleisch als Hauptgang essen wollen, legen Sie es erst in das kochende Wasser ein. Dadurch werden sofort die Poren geschlossen, das Fleisch bleibt schön saftig. Allerdings ist dann auch die Suppe nicht ganz so kräftig.
Wie mache ich eine gebundene Suppe?
Die gesündeste Variante für eine gebundene Suppe ist Gemüse (Erdäpfel, Zucchini, Broccoli usw.) zu pürieren und die Suppe mit etwas Sauerrahm abzuschmecken. Für eine stärkere Bindung kann man den Sauerrahm mit 1 Kaffeelöffel Mehl zuerst glatt und dann einrühren. Klassisch ist auch die Bindung von Suppen mit einem kräftigen Schuss Schlagobers, ein wenig Maizena oder einer geriebenen Kartoffel, die man zunächst unter die Suppe rührt und vor dem Servieren abseiht.
Autor: Ruth Wagner
Wozu Suppenfleisch überbrühen und kalt abschrecken? Da gehen doch Inhaltstoffe verloren, wenn man das Brühwasser wegwirft. Was soll der Sinn dabei sein?
Ich gebe alle Zutaten in den Topf und lasse diesen langsam köcheln. Das Fleisch und Gemüse schneide ich klein und nehme dies mit gekochten Nudeln als Einlage, frischen Schnittlauch darüber - das schmeckt uns!
Ich bräune auch eine Zwiebel aber ohne Fett auf Alufolie in einer alten Pfanne, außerdem gebe ich noch eine frische Eierschale mit in die Suppe, die klärt bereits während dem Kochvorgang.
Die meisten Salmonellen sind auf den Eierschalen.
Da sie in die bereits kochende suppe kommt, macht das nichts