Die Linse ist ein uraltes Kulturgut. Schon im Alten Testament verkaufte Esau sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht. In Köln hat es zwar der Erbsensuppe nie das Wasser anbieten können, ist aber dennoch ein beliebtes Gericht, vor allem bei Männern. Den Damen hingegen passt weder die unansehnliche Färbung der Suppe noch der ein klein bisschen gewöhnliche Wohlgeschmack der Linsen. Das hindert den Kenner und Liebhaber deftiger Speisen jedoch nicht daran, sich dem Genuss eines gut gemachten Linseneintopfs dazugeben: Er ist durchaus ein Gericht, das ebenso Feinschmecker begeistern kann.
Die Linsen drei bis vier Stunden etwa zwei l Wasser einweichen. Darauf mit dem Speck und einer Messerspitze Paradeismark etwa eine Stunde im Einweichwasser auf kleiner Flamme sieden. Das Gemüse mit den Erdäpfeln in der Suppe gardünsten. Die Küchenkräuter klein hacken, die Streichwurst in Scheibchen schneiden, den gegarten Speck würfeln. Alles in die Suppe geben und kurz zum Kochen bringen. Mit dem Essig, dem Salz sowie dem Pfeffer nachwürzen.
Unser Tipp: Verwenden Sie einen herrlich würzigen Speck für eine köstliche Note!