Zuerst die beiden Eidotter von dem Eiklar trennen, dann die Eidotter mit dem Wasser, dem Bier, dem Salz und dem Mehl (in dieser Reihenfolge) durchrühren, bis ein zähflüssiger Teig entstanden ist. Die Äpfel von der Schale befreien, entkernen, in sehr kleine Würfel schneiden und mit dem Teig mischen. Dann das Öl beziehungsweise Fett in einer Fritteuse (180 °C ) beziehungsweise einem großen Kochtopf erhitzen. Auch hier erkennt man ohne Thermometer die Hitze mit einer kleinen Teigprobe, die man in das Fett gleiten lässt - wenn es auf der Stelle anfängt zu sprudeln, ist die Hitze richtig. Den Zucker mit dem Zimtpulver mischen und auf einem großen Essteller gleichmäßig verteilen und zur Seite stellen.
Die beiden Eiweisse aufschlagen bis der Schnee ganz weiß und fest geworden ist, dann diesen vorsichtig unter den Apfelteig heben, bis er sich komplett damit vermengt hat. Als nächstes die Apfelkrapfen auf der Stelle frittieren: Das dauert nicht länger als maximal fünf min. Pro Berliner etwa die Masse eines Esslöffels von dem Teig nehmen und den Teig vorsichtig von dem Löffel in das heisse Öl gleiten. Nach etwa zwei Min. die Berliner drehen.
Wenn sie aufgegangen und auf beiden Seiten schön braun sind, sind sie fertig.
Die Berliner auf der Stelle aus dem Fett fischen, auf eine mit Küchenpapier ausgelegte Platte legen, auskühlen und dann in der Zucker-Zimt- Mischung wälzen.
Später schmecken sie am besten, aber falls tatsächlich welche übrig bleiben sollten, was Leonie, Simone und Helmut bezweifeln, dann schmecken sie auch später noch, wenn sie ganz abgekühlt sind.
Extratipps:
Zum Teig:
Dass der Teig keinen Zucker beinhaltet, ist richtig. Die Süsse der Apfelkrapfen kommt allein über die Äpfel und die Zucker-Zimt-Mischung zum Schluss. Man kann statt Cox beziehungsweise Elstar Orange ebenfalls Boskop nehmen, die sind aber oft ziemlich sauer.
Beim Trennen der Eidotter von dem Eiklar muss man sehr genau sein: Falls Eidotter in das Eiklar gerät, wird später der Schnee nicht steif.
Die Äpfel müssen wirklich sehr klein gewürfelt sein, damit sie von dem Teig überzogen sind und bei dem Frittieren gut im Teig halten.
Zum Frittieren: Beim Kauf des Frittierfetts (außergewöhnlich bei Öl) darauf achten, dass es hocherhitzbar, also zum Frittieren geeignet ist: Das steht auf dem Etikett. Mit der Friteuse ist es am einfachsten, aber es geht auch ohne - wie oben beschrieben. Für beide Arten des Frittierens gilt: Nie mehr Berliner auf einmal frittieren, als an der Oberfläche schwimmen können.
Das ist leicht zu erkennen, weil sie auf der Stelle hoch kommen.
Am besten löst sich der Teig von dem Löffel, wenn er nach jedem Berliner in kaltes Wasser getaucht wird. Auf jeden Fall gilt: Vorsichtig vorgehen und Küchenhandschuhe anziehen. Dass es wirklich spritzt, ist aber nicht zu erwarten.
Das Öl beziehungsweise Fett lässt sich drei- bis viermal verwenden - aber nur, wenn es nach dem Abkühlen durch ein Sieb gegossen wird, damit keine Teigreste mehr darin sind. Ausserdem muss es dunkel und abgekühlt aufbewahrt werden.